Re­na­tu­rie­rungs­ge­setz: Mei­len­stein für die Zu­kunft der Land­wi

Andreas Lackner, Bundesobmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern – GBB und Landwirtschaftssprecher der steirischen Grünen, begrüßt das gestern beschlossene Renaturierungsgesetz als wichtigen Fortschritt für die europäische Landwirtschaft. Für ihn ist eine intakte Natur die Grundlage für jede Form der Landwirtschaft. „Ohne eine gesunde Natur wird uns Bäuerinnen und Bauern die Existenzgrundlage entzogen. Für uns ist es wichtig, die Artenvielfalt zu erhalten. Wenn wir gegen die Natur arbeiten, sägen wir am Ast, auf dem wir sitzen“, sagt Lackner.

Scharfe Kritik übt der Gemüsebauer auch an der ÖVP und deren Kommunikation in den letzten Monaten: „Die ÖVP hat nur Ängste geschürt, Mythen und falsche Behauptungen verbreitet. Wenn sie von ‚den Bauern‘ spricht, meint sie in Wirklichkeit die Agrarindustrie.“ Besonders enttäuscht ist Lackner vom Verhalten des ÖVP-Bauernbundes in dieser Causa: „Es ist beschämend, dass der ÖVP-Bauernbund diese politischen Spielchen mitmacht. Eigentlich sollte er die Interessen der heimischen Bäuerinnen und Bauern vertreten. Tatsächlich hat er der gesamten Landwirtschaft einen enormen Imageschaden zugefügt und lässt die Bäuerinnen und Bauern als Blockierer und Verhinderer dastehen. Das sind sie aber nicht.“

Abschließend betont Lackner, dass das Renaturierungsgesetz eine Riesenchance für die heimische Landwirtschaft ist: „Wir haben in Österreich die höchsten Standards in Europa (höchste Bio-Quote, ÖPUL, eines der strengsten Forstgesetze, Anm.). Da ist es nur gut und richtig, wenn auch andere Länder, mit denen wir in direktem Wettbewerb stehen, Regeln bekommen“, so Lackner und weiter: „Die Bäuerinnen und Bauern arbeiten schon lange mit der Natur und sind Vorreiter, wenn es um die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft geht. Dieses Gesetz ist ein historischer Schritt für die Natur.“