Filmvorführung "Der Bauer und der Bobo" in OÖ
Anschließend findet eine von LAbg. Ulrike Schwarz moderierte Publikumsdiskussion mit GBB Obmann NAbg. Clemens Stammler und Regisseur Kurt Langbein statt



Am Samstag, 20. August, ab 20.30 Uhr am Markt 10 zeigen die Grünen in St. Martin/Mühlkreis den Film „Der Bauer und der Bobo“. Zum Abschluss gibt es eine Publikumsdiskussion mit unserem GBB Obmann, Nationalratsabgeordneten Clemens Stammler und Regisseur Kurt Langbein.
Der Film zeigt das Aufeinandertreffen von Stadt und Land: zwei Welten, die sich gerne missverstehen. Mit dem Bergbauern Christian Bachler und dem Chefredakteur des Falters Florian Klenk haben sich zwei gefunden, die im Aufeinandertreffen aus der jeweils anderen, in die eigene Welt dolmetschen und ganz offen über Missstände, Ängste und Perspektiven reden können.
Zum Inhalt: Der steirische Bergbauer Christian Bachler zieht auf Facebook gegen den wortgewaltigen Falter-Chefredakteur Florian Klenk zu Felde. Dieser lobt ein Urteil, in dem ein Bauer für das gefährliche Verhalten seiner Kühe verurteilt wurde. Klenk sei ein „arroganter Oberbobo“ und ignoriere die Lage der Bauern: „Steigen Sie von ihrem Bobo-Ross und kommen sie zu einem Praktikum“. 250.000 Menschen sehen das Video. Klenk kommt und lernt Bachlers Welt kennen: eine Art alpines Bullerbü mit Kühen, Alpenschweinen, Yaks, Gänsen und Hühnern, eine alternative Landwirtschaft mit Almbetrieb und Selbstvermarktung.
Modernes Märchen
Aus dem Streit wird eine Freundschaft. Als die Bank den Bauernhof versteigern will, startet der Bobo eine Spendenaktion. 13.000 Menschen folgen dem Aufruf und spenden 420.000 Euro, der Hof ist schuldenfrei. Ein modernes Märchen, das beide verändert: Bobo und Bauer kämpfen nun gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft. Für Regisseur Kurt Langbein fließt in diesem Film thematisch vieles zusammen, womit er sich schon in früheren Dokumentationen wie „Anders essen“ und „Landraub“ beschäftigt hat: „Etwa, dass wir dringend eine neue Beziehung zwischen den Konsument:innen in der Stadt und den Produzent:innen am Land brauchen, die nicht getrübt ist von kommerziellen Interessen. Die beiden symbolisieren das auf eine pointierte und auch freundliche Art: „Etwas Besseres hätte mir als Filmemacher nicht passieren können“, meint Regisseur Kurt Langbein.